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Jubiläumsfest der Portugiesisch-Hanseatischen Gesellschaft

Von Peter Koj

Fröhlich ging es zu im Museum für Völkerkunde am 14. Oktober. Auf der Empore des 1. Stockes tummelten sich fast 200 geladene Gäste, Mitglieder und Freunde der PHG, darunter der portugiesische Generalkonsul, um das 10-jährige Bestehen unserer Gesellschaft zu feiern. Unsere 1. Vorsitzende, Maralde Meyer-Minnemann konnte - trotz angeschlagener Gesundheit - die Aufmerksamkeit der Massen auf sich lenken. In ihrer Begrüß,ungsrede resümierte sie die in 10 Jahren geleistete Arbeit für die deutsch-portugiesischen Kulturbeziehungen. Dabei wünschte sie sich, dass noch mehr junge Leute sich einbrächten und die Gründergeneration in ihren Bemühungen unterstützten (vollständiger Text der Rede auf S.24 der aktuellen Ausgabe).

Eine gute Stunde hatten die Anwesenden dann Gelegenheit, sich auszutauschen und dabei von den dargebotenen Getränken und den leckeren Appetithappen zu kosten, die unser Mitglied Dolores Sequeira vom Mercado Económico zubereitet hatte. Um 20 Uhr ging es dann zur Noite de Fado ins Auditorium, das mit weiteren 70 Besuchern brechend voll war. Der Star des Abends war ohne Zweifel Matilde Larguinho. Fadofreunde kennen sie von früher, als sie in Borken (Westfalen) lebte, von wo sie häufiger einen Abstecher nach Hamburg machte. Nun ist sie pensioniert und lebt in ihrem Heimatort Aljustrel (Alentejo), wo sich ihre Stimme erstaunlich entwickelt hat. Das Publikum war begeistert von ihrem kräftigen und modulationsfähigen Gesang. Doch auch die Gruppe Gerações, allen voran der junge Ivo Manel Guedes an der portugiesischen Gitarre, wusste zu überzeugen.

Der Gipfel war jedoch, als drei Einsteiger aus der Hamburger Fadoszene plötzlich auftauchten: an Krücken (!) Jerónimo Barrinho vom Radioprogramm Café com leite e pimenta, der den Fado falado von João Villaret vortrug, Enrique Marcelino, der "Herr aus Setúbal", und der allseits bekannte Chico Fialho (zu diesen Recken der Hamburger Fadoszene der Artikel Schönes Meer von Barbara Mesquita in der Portugal-Post 15). Als am Ende des fast 3-stündigen Konzerts sich alle auf der Bühne versammelten, war es der bewegende Höhepunkt eines unvergesslichen Abends.





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Portugal-Post Nr. 36 / 2006


Ivo Manel Guedes an der portugiesischen Gitarre wusste das Publikum mit seiner Spielkunst zu überzeugen




Matilde Larguinho