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Die kleine Geschichte

Von Helge Dankwarth

Eigentlich mag ich sie schon sehr. Ihr Format in jeder Hinsicht, also was so drinsteht und dass man sie auch noch dann in der Bahn lesen kann, wenn der Nachbar nicht so sehr schlank ist. Aber zu Portugal scheint sie keine große Neigung zu haben. Das war mir schon damals bei der Einweihung des Amália-Rodrigues-Wegs aufgefallen. Andere Zeitungen brachten bis zu halbseitige Berichte und die Hamburger Morgenpost lediglich eine Notiz von 7,5 x 4,0 cm. Im April schrieb ich dann einen Brief an die Morgenpost und beklagte, dass die Tabelle der Primeira Divisão am Montag nicht abgedruckt wird, wo doch die Fußballergebnisse und Tabellen so vieler anderer sympathischer Nationen den geneigten Lesern dargeboten werden. Noch unerklärlicher wird das Desinteresse an Portugal dann beim täglichen Wetterbericht. Es gibt Informationen über das Wetter in Madrid, Mallorca und Las Palmas de Gran Canaria. Über Lissabon oder den Algarve, Faro würde sich doch anbieten, erfährt man in der Hamburger Morgenpost rein nichts! Da benötigt man dann schon eine gehörige Portion hanseatischer Souveränität, um das nicht als Affront aufzufassen.

Aber mein stiller Groll vieler Jahre verflog am Freitag, den 7.September 2007 mit einem lauten Jauchzer! Denn anlässlich der Einweihung der Marco-Polo-Terrassen und des Vasco-da-Gama-Platzes schreibt die Morgenpost auf Seite 20: "Benannt wurde die 6400-Quadratmeter-Fläche am Kopf des Grasbrookhafens nach dem portugiesischen Seefahrer Marco Polo (1254 - 1324)" !!! An Stelle der Venezianer würde ich es nicht mit einem Leserbrief versuchen, denn auf meinen habe ich bis heute noch keine Antwort!







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Portugal-Post Nr. 40 / 2007