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Mein persönlicher Grund, in der PHG zu sein

von Vanessa Monteiro de Sá

Schon lange suchte ich nach einem Portugiesisch-Kursus, da mein Mann Portugiese ist (jedoch geboren in Hamburg). Es ist schon schwierig, sich in einem anderen Land nur über Blicke und Handzeichen zu verständigen (gelegentlich in Englisch). Man reist nach Portugal, um dort die Familie zu besuchen, und kann an Unterhaltungen nicht teilnehmen, versteht oft nicht einmal, worüber gesprochen wird, und kann sich auch nicht mitteilen. Mein Vergleich war immer: Ich sitze da - wie ein schönes Abziehbild und mache ein nettes Gesicht. So manches Mal kam ich mir echt verloren vor. Mit dem Übersetzen durch meinen Mann hat es auch oft nicht geklappt, denn wenn er gerade angefangen hatte, wurde er wieder angesprochen, antwortete, und die Übersetzung für mich war vergessen.

Zum ersten Mal fuhr ich vor ca. 6 oder 7 Jahren nach Portugal und konnte gerade zwei Sätze, die mir mein Schatz beigebracht hatte, zum einen: "Eu não quero carne", für mich als Vegetarierin sehr wichtig, und zum zweiten brachte er mir einen Satz bei, von dem er meinte, wenn ich den bei seinen Verwandten sagen würde, würden sie sich bestimmt sehr freuen und lachen: "Eu sou um burro." Ich fragte leider nicht nach der Bedeutung des Satzes. So sagte ich den Satz auch gleich nach der ersten Aufforderung, und es stimmte: Alle lachten! Unsere Cousine erklärte mir dann in Englisch auch, wieso. Denn ich hatte gerade gesagt: Ich bin ein Esel!

Bei meinem zweiten Besuch, vor ca. 3 Jahren, merkte ich dann schon, dass ich mich in den dreieinhalb Wochen Aufenthalt gut in die Sprache reinhören konnte, und, wenn ich mich konzentrierte, auch einiges verstand. Bloß antworten konnte ich nicht. Was mich richtig wurmte! Ich konnte noch nicht mal nach einem Glas Limo fragen, da ich nicht wusste, wie man die Verben konjugiert. Denn ein kleines Wörterbuch hatte ich mir dann doch schon zugelegt.

Als wir nun wieder nach Hause kamen, stand mein Entschluss fest: Ich werde PORTUGIESISCH lernen! Ich holte Angebote von einzelnen Sprachschulen ein, welche sehr, sehr viel Geld für einen Kurs haben wollten, so dass mein Mann sagte: "Nein, das ist es wirklich nicht wert". Zuletzt war ich schon so weit, dass ich bei der Volkshochschule Crashkurse besuchen wollte, von denen ich keine positive Kritik gehört hatte.

Aber dann erfuhr ich von einer Bekannten meiner Schwägerin von Frau Filipa Baade, bei welcher sie innerhalb eines Jahres die Sprache lernte (im Einzelunterricht), und sie sprach wirklich super. Ich bat sie um die Telefonnummer von Frau Baade, welche sie mir gleich auf eine Serviette (da gerade kein Papier vorhanden) schrieb.

Am gleichen Abend rief ich noch an und erfuhr von den Kursen. Im Juni lernte ich Frau Baade persönlich bei einer Schnupperstunde im jetzigen Kurs kennen. Ich merkte, dass ich fast von "0" anfangen musste. Mein besonderes Interesse fiel deshalb auf einen neuen Anfängerkurs, welcher im September 2005 beginnen sollte. Leider kamen die anderen 3 Interessenten nicht zum Termin und hielten es auch nicht für nötig, abzusagen. Frau Baade und ich suchten nach einer Lösung und entschieden uns für 10 Privatstunden und anschließendes Quereinsteigen in den jetzigen " Anfängerkurs". Ich möchte an dieser Stelle Frau Filipa Baade ein großes Lob aussprechen; ihr Kurs macht wirklich sehr viel Spaß, und sie ist eine klasse Lehrerin!





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Portugal-Post Nr. 35 / 2006