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Editorial

Liebe Portugalfreunde,

auf der Titelseite dieser Ausgabe zeigen wir ein Foto vom Innenhof des Hamburger Rathauses mit dem Lissabonner Stadtwappen. Es zeigt die Verbundenheit der Hansestadt mit Portugal. Im Geiste dieser Verbundenheit kam es vor 10 Jahren zur Gründung der Portugiesisch-Hanseatischen Gesellschaft: Am 6. August 1996 trafen sich 34 Portugalfreunde im Kulturhaus Eppendorf, um unsere Gesellschaft zu gründen. Seitdem liegt unser portugiesisch-hanseatisches Schiffchen gut im Wind. Wir sind inzwischen fast 300 Mitglieder und, obwohl wir keine eigenen Räumlichkeiten haben und zum Teil sehr weit auseinander wohnen - von Schleswig-Holsteins Norden bis zur Küste des Algarve -, gibt es eine große freundschaftliche Verbundenheit zwischen unseren Mitgliedern.

Diese Ausgabe spiegelt das weit gespannte geographische und menschliche Spektrum des Vereins wider: sie ist keinem bestimmten Thema gewidmet, sondern ist ein bunter Geburtstagsstrauß aus Beiträgen unserer Mitglieder. Einer Anregung von Reiner Drees folgend, haben sich eine Reihe von Ihnen dazu geäußert, was Portugal und unsere Gesellschaft für Sie bedeutet. Diese Statements sind unter dem Titel "Denk ich an Portugal und die PHG ..." zusammengefasst, der auf das berühmte Zitat Heinrich Heines anspielt "Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht". Gott sei Dank trifft das nicht auf unsere Mitglieder und ihr Verhältnis zu Portugal und die PHG zu. Ganz im Gegenteil! Wir danken für die vielen Äußerungen der Wertschätzung und Zuneigung.

Unser aufrichtiger Dank gilt ebenso all denen, die einen Artikel für diese Ausgabe beigesteuert haben. Diese Beiträge zeichnet eine große Themenvielfalt aus. Sie führen uns beispielsweise nach Lissabon und Umgebung: Während Claus Bunk uns seine Lieblingsstraße in Lissabon vorstellt, geht Reiner Drees der Herkunft der berühmten cacilheiros (Tejofähren) nach. Renate Petriconi macht uns mit Gil Vicente bekannt, dem Schöpfer der berühmten Monstranz, die im Museu de Arte Antiga steht. Thomas Behrens verfolgt die Spuren von Fritz Teppich, der im spanischen Bürgerkrieg gekämpft hat und später nach Ericeira geflüchtet ist. Helga Brauer, die ehemalige Leiterin der Deutschen Schule Estoril, berichtet von dem Fest, das am 3. Juni zum 50jährigen Bestehen der Schule stattgefunden hat.

Auch unsere Breitengrade kommen nicht zu kurz: In Hamburg wurde der Rennwagen des großen Regisseurs Manoel de Oliveira gezeigt, worüber Maria Hilt berichtet. In Bremen fand die Verleihung des Albatros-Preises an Lídia Jorge und Karin von Schweder-Schreiner statt, deren Dankesrede wir abdrucken. Und Helge Dankwarth stellt das neue portugiesische Restaurant in Hamburg-Jenfeld vor, in dem unsere nächste Ronda dos Restaurantes stattfindet. Außerdem liefert Gerd Jückstock Ihnen die Informationen, die Sie brauchen, um in Hamburg portugiesisches Fernsehen zu empfangen.

Zudem berichtet Cristina Dentinho über ihren Kampf gegen das Rett-Syndrom, während Maralde Meyer-Minnemann sich Gedanken über die sprichwörtliche Traurigkeit der Portugiesen macht. Anne Stephan und Vanessa Monteiro de Sá erzählen von ihren wechselvollen Begegnungen mit der portugiesischen Sprache, und schließlich beichtet Reiner Drees, dass er zwei Geliebte hat. In seiner 23. Folge über die wunderbare portugiesische Sprache widmet Peter Koj sich dem portugiesischen Aküfi (Abkürzungsfimmel).

Wir hoffen, dass diese Mischung Ihr Interesse findet und Ihnen Freude bereitet. Die Redaktion legt dieser Ausgabe einen Fragebogen mit der Bitte bei, diesen auszufüllen und ihr damit eine Orientierungshilfe für Gestaltung weiterer Ausgaben zu liefern. Es wird zudem reichlich Gelegenheit geben, bei den anstehenden Veranstaltungen unsere Meinungen dazu direkt auszutauschen, so bei der Ronda am 16. August, der Sardinhada am 2. September und bei dem offiziellen Jubiläumsfest am 14. Oktober im Museum für Völkerkunde.

Die Redaktion





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Portugal-Post Nr. 35 / 2006



Der Innenhof des Hamburger Rathauses zeugt auch von der Verbundenheit der Hansestadt mit Portugal durch das Lissabonner Stadtwappen (unterer Teil der Säule am rechten Bildrand; siehe die Großaufnahme unten)