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Die kleine Geschichte:
Neulich in Luxemburg

Von Monica Reukauff

Im Spätsommer entschlossen wir uns spontan zu einem Kurzurlaub an Rhein und Mosel. Gänzlich unvorbereitet machten wir uns auf den Weg und ließen uns treiben entlang der Ufer, bis wir überraschender- und ungeplanterweise in Luxemburg landeten. Wir hatten keine Ahnung von Land und Leuten und fuhren somit einfach rein in die Stadt Luxemburg, wo wir nahe des Hauptbahnhofs nach einem Parkplatz suchten. Das war schwierig, und so musste denn auch unsere Hotelsuche schnell vonstatten gehen, damit das Auto nicht so lange im Halteverbot stehen blieb.

Doch schon die erste Kontaktaufnahme mit den Luxemburgern gestaltete sich schwierig: unser Französisch war mächtig eingestaubt, wie auch das Deutsch der meisten Einheimischen, sofern davon überhaupt jemals etwas vorhanden war. Aber Bruno mit seinem portugiesischen Ohr machte schnell einen irgendwie bekannten Akzent aus und sprach die Leute zu meiner großen Überraschung einfach auf Portugiesisch an. Und zu meiner noch größeren Überraschung antworteten sie ihm sogar in dieser Sprache! Egal ob im Hotel, im Restaurant oder auf der Straße: Es schien in Luxemburg weit mehr Portugiesen zu geben als deutsch- oder französischsprachige Luxemburger.

Abends in einer kleinen, gemütlichen Bar saß am Tresen eine buntgewürfelte Gruppe unterschiedlichster Couleur. Wir orderten ein luxemburgisches Bier und nahmen Platz. Gesprächsfetzen wehten herüber und wir trauten unseren Ohren kaum: Alle ohne Ausnahme sprachen Portugiesisch! So gesellten wir uns zu dem Tresenvolk, tauschten Lebensgeschichten aus und amüsierten uns kräftig über die netten Luxemburger. Die es ja sicherlich auch irgendwo geben muss. Nur uns sind sie irgendwie nicht begegnet...





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Portugal-Post Nr. 34 / 2006


Blick von der Alzette zur Oberstadt



Der Viadukt, auch Passerelle oder Alte Brücke genannt, wurde von 1859 bis 1861 erbaut und überquert das Petruss-Tal



die Unterstadt Grund mit der Abtei Neumünster