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Editorial

Liebe Portugalfreunde,

wir hoffen, dass Sie, wo auch immer Sie waren, schöne Ferien verbracht haben. Vielleicht ja sogar im Norden Portugals, weit weg von den stärker frequentierten Routen des Zentrums und des Südens. Allen unseren Lesern, die nicht dort waren, bieten wir mit dieser Ausgabe viagens pelo Norte an, mit einigen Mitgliedern unserer Gesellschaft durch den Norden zu reisen. Beispielweise mit der kleinen Gruppe, zu der Helge Dankwarth und Gerd Jückstock gehörten, die sich vor allem für die historischen Eisenbahnlinien Nordportugals interessierten, oder mit Monica Reukauff und ihrem Begleiter Bruno, die ihre Zelte an verschiedenen Orten im Norden aufschlugen, oder aber mit Henning Hammond-Norden, unserem Spezialisten für Grabplatten, der uns Braga vorstellt, wobei er sich vor allem für den Aufzug zum Bom Jesus begeistert, oder Sie können mit unserer 1. Vorsitzenden, Maralde Meyer-Minnemann, die neue Casa da Música besuchen, noch bevor diese offiziell eröffnet wurde.

Außerdem berichtet uns Sara Machado, eine Studentin der Universität Braga, von einem erlebnisreichen Wochenende im Nationalpark Peneda-Gerês, José d'Encarnação (Coimbra/Cascais) versucht das Geheimnis der Kultstätte von Panóias in der Nähe von Vila Real zu lüften und die Autorin Judith Klein (Osnabrück/Paris), die nach längerer Abwesenheit nach Lindeira in Trás-os-Montes zurückkehrt, sieht sich mit den Veränderungen konfrontiert, die dieser einst so idyllische Ort inzwischen durchgemacht hat. Henrietta Bilawer von der Zeitschrift ESA stellt uns das Mirandesische vor, eine Sprache, die in Miranda do Douro und Umgebung gesprochen wird. Und selbst der von Helge Dankwarth ausgewählte und von Luise Albers übersetzte Fado-Text führt uns dieses Mal in den Norden, nämlich in die schöne Stadt Viana do Castelo.

Gen Norden reisten auch all die Portugiesen, die ihr Land verließen, um sich in unserer Gegend umzusehen oder sogar niederzulassen. Am 14. August wird Padre Eurico Azevedo verabschiedet, der sich 34 Jahre um die portugiesische Gemeinde verdient gemacht hat. Unser Mitglied Carlos Marques, den wir Ihnen in dieser Ausgabe vorstellen, kann "nur" auf 11 Jahre in der Hansestadt zurückblicken. Aber er ist noch jung und wird den Rekord des Paters mit Leichtigkeit überbieten können. Als Besucher durften wir eine Abordnung der "Chave Lusófona" (Bremen) und eine Gruppe von Studenten der Universität von Alto Douro e Trás-os-Montes (Vila Real) begrüßen. Und wie das Beispiel des Rennwagens des Regisseurs Manoel de Oliveira aus Porto zeigt, zieht es selbst die Oldtimer in den Norden. Über all diese Migrationen wird es ab September in Köln eine große Ausstellung geben, deren Projekt uns Alexandra Ventura Corceiro vorstellt.

Abgesehen von all diesen Berichten bringt diese Ausgabe Neues aus unserer Gesellschaft und aus der portugiesischen Szene in Hamburg, dazu die Besprechung eines neuen Lissabonführers und schließlich drei Beilagen, die Ihnen gute Dienste leisten werden: die aktualisierten Verzeichnisse der portugiesischen Cafés und Restaurants sowie - zur Förderung des Kontakts untereinander - unser Mitgliederverzeichnis. Dazu sehr viel mehr angetan sind allerdings die Veranstaltungen der nächsten Wochen und Monate, zu denen wir Sie herzlich einladen: Zu unserer Sardinhada am 27. August, zum Arraial im Museum für Völkerkunde am 15. Oktober, zum literarischen Abend "Saudade und Tapas" am 2. November in der Buchhandlung Christiansen und zu dem Vortrag am 3. November von Henning Hammond-Norden über die Grabkunst im Algarve.

Wir hoffen, dass dieses Heft Ihnen Neues und Interessantes bietet, und verabschieden uns bis zur nächsten Ausgabe, deren zentrales Themas das Erdbeben von Lissabon von 1755 sein wird.

Die Redaktion





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Portugal-Post Nr. 31 / 2005


Lokomotive der "Linha do Douro" beim Tanken von Wasser