Fundsachen (2)
Das Portugiesenviertel
Von Maralde Meyer-Minnemann
In Paris kennen wir das Quartier Latin, China-Town in San Francisco, Little-Italy in New York. Seit der Europameisterschaft 2004 gibt es keinen Zweifel mehr, überall in der Presse war es zu lesen: Hamburg hat ein "Portugiesenviertel". Sagen Sie einem Taxifahrer dies Ziel, er wird Sie, ohne weiter nachzufragen, in St. Pauli, im Dreieck Ditmar-Koel-Straße-Vorsetzen-Johannisbollwerk- Neustädter Neuer Weg absetzen, in dem es sicher mehr portugiesische Restaurants auf einem knappen Quadratkilometer gibt als sonst wo in Europa außerhalb Portugals. Welch ein Luxus, sich aussuchen zu können, bei wem man Bacalhau, bei wem man Caldeirada, bei wem man sein Bife à moda da casa essen möchte! Die Sonne hat sich in diesem Sommer zwar etwas zurückgehalten, aber ein guter Vinho Verde im Glas und eine frische Dourada auf dem Teller ließen das Wetter vergessen. Gute Aussichten für den Winter: Diese Therapie hilft auch bei Kälte. Im Portugiesenviertel findet sich garantiert ein lusitanisch-kulinarischer Therapeut!
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Portugal-Post Nr. 27 / 2004
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