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Wandmalereien der Revolution auf Reisen

Von Peter Koj

Unsere Leser werden sich an die Ausstellung erinnern, die unsere Gesellschaft zum 25. Jahrestag der "Nelkenrevolution" organisierte. Im Kulturhaus Eppendorf stellten wir 24 großformatige Fotos von Wandmalereien (Graffiti würde man heute sagen) aus, die kurz nach dem 25. April 1974 entstanden. Die Fotografien stammen von dem Paläontologen Dr. Alfred Kottek, der damals für die UNESCO in Lissabon arbeitete. Einige der Wandmalereien sind von großem ästhetischem Reiz, andere haben einen unbestreitbaren historischen Wert, zumal inzwischen trotz der Bemühungen sie zu erhalten, fast alle verschwunden sind.

Die Ausstellung war ein großer Erfolg und zog Besucher verschiedenster Richtungen, nicht nur aus der portugiesischen Gemeinde, an. Die 24 Tafeln wurden nach Schließung der Ausstellung zusammengelassen; sie wurden an verschiedenen Stellen aufbewahrt und landeten schließlich wohl behütet im Keller unserer neuen Präsidentin Maralde Meyer-Minnemann. Aber dieses Jahr wurden sie zu neuem Leben erweckt dank des Unternehmergeistes zweier uns freundschaftlich verbundener Gesellschaften: der "Deutsch-Portugiesische Kulturkreis Cuxhaven" und "Sobreiro - Verein zur Förderung portugiesischsprachiger Kultur Kiel e.V."

Deren Leiter, Alfredo Stoffel einerseits, sowie Henriette Schwarz und António Alves andererseits nutzten das Konzert von Chico Fanhais in der Werkstatt 3 (1. März), um bei Maralde Meyer-Minnemann aufzutauchen und sich die 24 Bilder brüderlich zu teilen. In Cuxhaven werden sie in der "Alten Wache" (Eingang Schlossgarten) einen Monat lang zu sehen sein, und in Kiel werden die anderen zwölf Teil einer Gedächtnisausstellung im Institut für Spanische Sprache und Kultur (Hardenbergstraße 11) sein. Von dort werden sie dann nach Hamburg zurückkehren, wo sie auf eine neue Gelegenheit warten, einem interessierten Publikum gezeigt zu werden.





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Portugal-Post Nr. 22 / 2003


Alfredo Stoffel, António Alves, Henriette Schwarz