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Editorial

Liebe Portugalfreunde,

das Redaktionsteam begrüßt Sie nach der sogenannten Sommerpause und hofft, dass Sie sich, trotz des zumindest in unseren Breitengraden herrschenden schlechten Wetters gut erholt haben. Wir waren inzwischen nicht ganz untätig und präsentieren Ihnen mit etwas Verspätung die Neuausgabe unserer kleinen Vierteljahresschrift. Thematisch machen wir einen großen Sprung von der „Entdeckung“ Brasiliens vor 500 Jahren in das Portugal von heute und die modernen Kommuniktionsmedien wie Internet und Handy. In Portugal hat es auf dem Gebiet in den letzten Jahren eine stürmische Entwicklung gegeben, die offensichtlich auf einer großen Technologiefreundlichkeit beruht. So rieben sich schon vor Jahren ausländische Besucher verwundert die Augen, wie portugiesische Autofahrer, ausgerüstet mit einem elektronischen Chip an der Windschutzscheibe die Mautstellen an den Autobahnen, ohne warten zu müssen, auf der sog. Via verde durchfuhren. Auch wurden in portugiesischen Supermärkten schon die Preise eingescannt, als sie bei uns noch mühsam eingetippt werden mussten.

Eine Vorahnung von dieser Entwicklung muss der Karikaturist Rui schon 1988 gehabt haben, als er sein Bäuerlein via Walkie Talkie – das ist so ein früher Vorläufer des Handy – seiner Maria mitteilt, dass er etwas später nach Hause kommt, weil er dem Esel ein Hufeisen auswechseln musste. Heute ist das Handy – auf portugiesisch telemóvel genannt – nicht mehr aus dem portugiesischen Alltag wegzudenken, und eine ganze Nation erliegt dem „Wahnsinn der Erreichbarkeit“. Aber auch das Internet spielt inzwischen eine dominante Rolle in Portugal. Sie sind noch nicht vernetzt? Dann heben Sie diese Ausgabe der PP trotzdem auf, denn sie enthält eine Reihe von nützlichen Informationen, die Ihnen einmal dienlich sein können, wenn Sie mit Portugal über die neuen Medien kommunizieren wollen.

Nach der schweren Erkrankung von Peter Koj, dem Initiatior und „heimlichen Chefredakteur“ unserer Vierteljahresschrift, hat sich das Redaktionsteam vergrößert, damit die Arbeit künftig auf mehr Schultern verteilt wird. Mit dem jungen portugiesischen Architekten João Vares, dem Studenten der Romanistik Peter Unkert und der Schülerin Luise Albers haben wir uns nicht nur verdoppelt sondern auch entscheidend verjüngt. Wir würden uns aber über weitere Verstärkung freuen und sei es nur in Form von Artikeln, die Sie beisteuern. Zentralthema des nächsten Heftes soll die portugiesische Architektur sein und die Nummer 13, die im Februar 2001 erscheint, soll sich ganz um die Cidade Invicta Porto drehen, die dann europäische Kulturhauptstadt ist. Da Peter Koj noch nicht in der Lage ist, einen längeren Beitrag zu dieser Ausgabe zu leisten, müssen Sie auf die neue Folge seiner beliebten Serie Essa nossa ditosa língua bis zum nächsten Heft warten, wenn er sich über „Sprichwörter – die Weisheit des Volkes“ («Provérbios – a sabedoria do povo») auslässt.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre dieser Ausgabe der P-P und zahlreiches Erscheinen bei unseren Veranstaltungen, zu allererst auf unserer Sardinhada am 17. September.

Ihr Redaktionsteam





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Portugal-Post Nr. 11 / 2000